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Koege CAMPUS: Regenwassergesichert die nächsten 100 Jahre
Die Stadt Koege hat die Kontrolle über ihr Regenwasser nachdem dort eine von Dänemarks größten klimagesicherten Parkplätzen anlegt wurde. Der 10.000 m2 große Parkplatz mit Ökopflaster kann auf kurze Zeit enorme Mengen Regenwasser hantieren und ist gegen immer größere Regenfälle, die zukünftig erwartet werden, gesichert.




Dänemarks größte Fläche mit Ökopflaster
Die Stadt Koege hat einen 10.000 m2 großen Parkplatz mit Ökopflaster angelegt, der auf kurze Zeit enorme Mengen Regenwasser hantieren kann.
Ohne den Ausbau eines bestehendem Regenwassersystems oder der Etablierung eines Wasserbeckens, kann der Parkplatz eine Regenwassermenge entsprechend eines 10 jährigem Ereignis hantieren. Das Ökopflaster hält den Platz frei von Regenwasser und dräniert es in die Tragschicht mit passender Verzögerung weiter in das existierende Regenwassersystem.
Der Parkplatz ist auf Grund des Aufbaus der Tragschicht im Stande große Regenfälle zu dränieren. Diese Schicht dient als ein Versickerungsbecken und sorgt dafür, dass die Wassermenge des Parkplatzes nicht das bestehende Regenwassersystem belastet, aber mit Hilfe der Schwerkraft durch eine Wasserbremse läuft und weiter zum bestehenden Regenwassersystem.
Grundwasserschutz
Bei der Stadt Koege wird das Grundwasser u.a. für Trinkwasser örtlich in der Kommune und bis zur Hauptstadt gewonnen. Unter der durchlässigen Tragschicht liegt aus diesem Grund ein Bentonit-Membran, der dafür sorgt, dass das versickerte Wasser vom Parkplatz nicht in das Grundwasser gelangt. In anderen Fällen kann man den Membran auslassen und das Wasser ganz durchsickern lassen.

Hier erzählt der Ingenieur:
Finanzielle Vorteile
In hohem Maße ist es der eigene Ingenieur der Stadt Koege, der vorne hinweg ging und ein wasserdurchlässiges Pflaster für Koege Campus aussuchte. Ulrik Hinke Lindberg ist ausgebildeter Diplomingenieur und bei der Stadt Koege als Ingenieur für die Straßen angestellt. Der Parkplatz kann problemlos 230 l/s/ha (auch genannt 10 jähriges Vorkommen) oder das was 3 Wolkenbrüche entspricht. Die Fläche ist so dimensioniert, das bis zum Randstein Wasser stehen kann, ca. 10 cm über Terrain. „Aber das werden wir gewiss nicht die nächsten 100 Jahre sehen,“ erzählt Ulrik Hinke Lindberg.
Wartung und Betrieb
Bei der Etablierung von Flächen mit Ökopflaster müssen Laufend Wartungskosten eingerechnet werden. Ein Ökopflaster fordert eine Reinigung der Fugen mit speziellen Fegemaschinen, die die obersten 4 cm Splitt in der Fuge entfernt. Mit dem weggesaugtem Splitt entfernt man mindestens 90% der partikelgebundenen schädlichen Stoffen, die vom Auspuff des PKWs stammen sowie Öl. Das aufgesaugte Material wird in der Asphaltproduktion wieder verwendet. Die Fugen werden nach der Reinigung wieder mit Splitt aufgefüllt.
Abhängig von der umliegenden Vegetation ist es nur notwendig die Fugen je nach Bedarf zu reinigen, das kann etwa alle 3 Jahre sein. IBF hat jedoch Pflaster-Beispiele wo in längeren Perioden nichts geschehen ist.
IBF hat bei einem Autohändler in Sonderburg Ökopflaster geliefert, dass seit der Etablierung in 2013 nicht gereinigt worden ist und immer noch das Regenwasser durchsickern lässt. Jedoch hat es auch ästhetische Vorteile die oberste Schicht des Fugenmaterials auszuwechseln.
Die Kommunen stehen der Herausforderung gegenüber, dass immer größere Regengüssen fallen – und immer häufiger auftreten. Man merkt schon, dass die Kommunen sich nach Lösungen für Regenwasser umsehen.
„Die Zukunft wird häufigere Wolkenbrüche anbieten, die unsere Kanalisation und Straßen nicht hantieren kann. Durchlässige Tragflächen, die selber das Regenwasser dränieren, werden immer häufiger als Klimaschutz angewendet“ erzählt der Produktchef von NCC Industry.
Zukunftsgesichert in 100 Jahren
Zurück zur Parkfläche von Campus, das beim ersten Blick ganz normalen Parkplätzen ähnelt. Das innovative Pflaster bekommt erst richtig seinen Wert, das nächste Mal, wenn ein Regenschauer vorbei kommt.
Obwohl wir den Campus in der Stadt Koege an einem sonnigem Tag besuchen, konnte man es fast nicht lassen auf einen Regenguss zu hoffen – nur um die Technologie im Einsatz zu sehen.
Wir müssen uns damit abfinden, dass Ulrik Lindberg uns in Worten über den letzten großen Regenguss erzählt. Die Fugen waren vorher schon gereinigt und die großen Wassermengen der großen Parkfläche waren deshalb kein Hindernis. Mit der laufenden Betriebshaltung und Wartung erhält die Kommune in Koege die nächsten 100 Jahre keine Herausforderungen mit dem Regenwasser.

Der Aufbau des Parkplatzes
Die 10.000 m2 große Parkfläche ist mit IBF SF-Ökoloc® verlegt, ein Pflaster aus Beton, das maschinell verlegt wird und typisch für größere Flächen angewendet wird. Der Belag hat eine Fugenareal von 10%, so dass das Regenwasser unbeschwert durch die Fugen dringen kann. Als Fugenmaterial wird eine Schicht mit Splitt verwendet. Die Tragfähigkeit des Pflasters ist dimensioniert, dass es einer Belastung von T2 standhält. Unter dem Pflaster liegt erst ein feine Schicht mit Splitt von 3 cm und danach 50 cm Kies. Der Platz wurde 2017 angelegt und hat eine Kapazität von 900 m3 Regenwasser.
Die Entwicklung von Ökopflaster®
IBF hat mehr als 10 Jahre mit der Entwicklung von Pflaster für die Regenwasserhantierung gearbeitet und hat ein Sortiment über verschiedenes Pflaster, das für diesen Zweck angewendet werden kann. Über das 10.000 m2 große Parkareal bei Koege Campus hat IBF u.a. mehrere Stellen der Kommune Horsens sowie Wohnorte in Aalborg, Silkeborg und Nykoebing Falster geliefert. Das letzte Projekt ist das Pflaster um das alte Staatsgefängnis in Kopenhagen. IBF hat darüber hinaus Lösungen für Park-Plätze für private Unternehmen geliefert, die ebenfalls steigenden Wassermengen ausgefordert sind.